Enttäuschung im Kellerduell

Keine Lösungen im Angriff gefunden

Männer, Regionalliga:
TV Hüttenberg II - TuS Holzheim 21:15 (13:6)

 

Das Kellerduell der Handball-Regionalliga Hessen zwischen dem TV Hüttenberg II und dem TuS Holzheim war Abstiegskampf in Reinkultur. Spielerisch konnten beide Mannschaften nicht viel bestellen, stattdessen entwickelte sich eine zerfahrene Partie aus der Kategorie „Kampfspiel“ mit unzähligen Zweikämpfen, etlichen Angriffen, die im passiven Spiel endeten, und nur wenig Spielfluss.
Holzheim hatte dabei die deutlich größeren Probleme. Bei den Ardeckern erinnerte wenig an die gute Leistung im Heimspiel gegen den nordhessischen Mitaufsteiger TSV Vellmar. Trainer Dominik Jung hatte sich frischen Wind vom Sieg erhofft, war nach Spielende aber umso bitterer enttäuscht, dass seine Mannschaft gegen die Zweitliga-Reserve in der Offensive keine Lösungen fand. Ausgerechnet vor diesem wichtigen Vier-Punkte-Spiel lag eine Woche mit schlechten Trainingsbedingungen. Viele Spieler waren krank, mit Maximilian Schenk und Thimo Wagner fehlten gegen den TVH noch zwei, die nicht einsatzfähig waren. So rückten erstmals die A-Jugendlichen Konstantin Schnatz und Atakan Bulut ins Regionalliga-Aufgebot. Linkshänder Bulut sammelte dabei seine ersten Einsatzminuten im Trikot der 1. Mannschaft.
Der TuS startete zunächst so, wie man es sich gewünscht hatte. Nach seiner starken Leistung gegen Vellmar stand Kevin Fischer diesmal folgerichtig zu Beginn zwischen den Pfosten und wehrte direkt die ersten beiden Abschlüsse des Gastgebers ab. Lukas Fischer und Paul Bährens gegen seinen Ex-Verein legten das 2:0 für den TuS vor. Schon in den ersten Minuten war zu erkennen, dass die Jung-Sieben große Probleme mit der körperbetonten Gangart und offensiven Deckung des TVH hatte. Die Einheimischen kauften den Rot-Schwarzen damit den Schneid ab. Somit wendete sich das Blatt im Laufe der ersten Halbzeit. Nach nur sechs Toren vor der Pause drohte Holzheim beim 6:13-Rückstand zum Kabinengang ein Desaster.
Nun war es aber nicht so, dass Hüttenberg an diesen Tag unschlagbar gewesen wäre. Weil der Aufsteiger immer wieder einfache Fehler einbaute, hatte er einen großen Nachteil auf seiner Seite. Besonders schmerzten diese in den Phasen, in denen man den Anschluss hätte schaffen können. Nach 51 Minuten hatte sich die Jung-Sieben zum 14:17 herangearbeitet. Es war noch genügend Zeit, das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Es gelang nicht. Leichtfertig weggeworfene Bälle und viele ungenutzte Torchancen wurden den Gästen zum Verhängnis, die in den letzten Minuten wieder deutlicher abfielen. Nach dem 30:22-Sieg im Hinspiel behielt Holzheim immerhin den direkten Vergleich. Man hatte sich trotzdem viel mehr vorgenommen.


Hüttenberg II: Knop – Stankewitz (1), Nandzik, Münster (1), Schäfer (1), Martin (1), Wagner, Dahlhaus (4), Wrackmeyer (5/2), Spandau (3), Misch, Rüpprich (1), Tietböhl (4).
Holzheim: B. Fischer, K. Fischer – Langenau (4/2), Horn (1), Becker, L. Fischer (2), Giebenhain (4), Bulut, Dettling, Meffert (2), Schnatz, Bährens (1),  Schneider (1).
Schiedsrichter: Adrian Minwegen/Maximilian Rautschka (TV Petterweil).
Zuschauer: 180.
Zeitstrafen: 5:5.
Siebenmeter: 3/2:3/2.
 

Männer, Bezirksoberliga:
HSG Neuenhain/Altenhain – TuS Holzheim II 32:26 (18:10)

Die Bezirksoberliga-Mannschaft des TuS Holzheim hat bei der starken HSG Neuenhain/Altenhain die zweite Halbzeit für sich entschieden, konnte den hohen Rückstand aus Durchgang Nummer eins aber nicht mehr aufholen. „Ich ziehe den Hut davor, welchen Einsatz die Jungs nach der Pause gezeigt haben. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen“, sagte Trainer Johannes Schuster.
Durch die vielen angeschlagenen Spieler hatte Holzheim einen großen Nachteil. Dominik Lazzaro und Peter Friedrich fehlten, der als Ersatz ins Auge gefasste A-Jugendliche Moritz Reusch war verletzt und Konstantin Schnatz wurde von Dominik Jung für die 1. Mannschaft angefordert. Ohne gelernten Kreisläufer nahm Timo Baby diese ungewohnte Position ein. „Wir hatten Probleme, Neuenhains offensive Abwehr auszuhebeln. Nach dem 0:3-Rückstand und ein paar Umstellungen klappte es besser“, sagte Trainer Johannes Schuster. Weil die Gastgeber aber jeden Fehler konsequent bestraften, war die Begegnung nach 30 Minuten beim Stand von 18:10 bereits vorentschieden.
Mit mehr Bewegung im Angriffsspiel gelang es der Schuster-Sieben, die HSG-Abwehr mehr in die Breite zu ziehen, und sie kam besser in die erste und zweite Welle, was zur Ergebniskorrektur und einem guten letzten Eindruck führte.
Holzheim: Lotz, Steckel – Ohl (4), Mittler (3), Baby (2), Nied, Ferdinand (4), T. Horn, Grünewald, Wöltche (2), Höhn (7/4), Heep (1), Bühler (3).


Männliche A-Jugend, Regionalliga:
TuS Holzheim – HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim 28:19 (15:10)

Holzheims A-Jugend hat auch das zweite Heimspiel in diesem Jahr für sich entschieden. Wie schon gegen die HSG Groß-Bieberau/Modau revanchierte man sich für die Hinspielniederlage in des Gegners Halle. Die Ardecker hatten nach dem Erfolg vor einer Woche Blut geleckt, ihnen war deutlich anzumerken, dass sie auch gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim Lust auf mehr hatten. Auf die Spielzüge und die Wurfgewalt aus dem gegnerischen Rückraum war der TuS sehr gut eingestellt, man konnte die Gäste gut vom eigenen Tor fernhalten. Hinter der Deckung zeigte Schlussmann Jannes Krohn einmal mehr eine fantastische Leistung. 18 Paraden und 3 entschärfte Siebenmeter verliehen dem Team genauso viel Energie wie die geschlossene Mannschaftsleistung aller Spieler. Auch die gute Angriffseffizienz trug zur verdienten 15:10-Pausenführung bei. In der zweiten Halbzeit wurde Holzheim durch die doppelte Manndeckung gegen Christoph Horn und Konstantin Schnatz vor neue Aufgaben gestellt. Man scheiterte nun häufiger am gegnerischen Torhüter, der Sieg war aber nie in Gefahr. In der Endphase ging Breckenheim volles Risiko. Am Ende lag der TuS somit mit 28:19 vorne und sicherte sich aufgrund des einen mehr erzielten Auswärtstores den direkten Vergleich.
Holzheim: Krohn – Jüngst, Scharpf, Buß (2/1), Hölzer, Horn (8/2), Theile (7), Schneider, Schnatz (2), Fennig, Bulut (7), Grösch, Schnebeck (2).


Frauen, Bezirksoberliga:
HSG Dotzheim/Schierstein – TuS Holzheim 27:28  (15:12)

Noch am Tag vor der Partie stand nicht fest, ob das Spiel überhaupt stattfinden wird, weil Dotzheim bezüglich einer Verlegung anfragte. Das wäre den Holzheimern eigentlich entgegengekommen, weil einige Spielerinnen verletzt oder krank waren. Beide Mannschaften fanden keinen adäquaten Nachholtermin, sodass im Schelmengraben der Ball folg und der TuS am Ende mit etwas Glück die Punkte entführte. Die Gäste fanden sehr gut ins Spiel. Aus einer starken Abwehr heraus gingen sie mit einer ausgewogenen Mischung aus Geduld und Zug zum Tor in den Angriff über. In den zehn Minuten vor der Pause verlor die Mannschaft von Thorsten Fetter und Jan-Erik Wolfgram komplett den Faden. Sie büßte hinten ihre Aggressivität ein und schloss überhastet ab. Die Pause kam zum richtigen Zeitpunkt, denn nach Wiederbeginn zeigte sich der Aufsteiger wieder deutlich verbessert. Durch eine gute gegenseitige Unterstützung ließ man die starke Mitte-Spielerin der HSG nicht zur Entfaltung kommen. Auch der Angriff erinnerte sich wieder an seine alten Stärken. Bei den letzten Dotzheimer Angriffen verteidigte Holzheim den spielentscheidenden Treffer von Carla Fürstenau.
Holzheim: Armborst, Fudickar (3), Fetter, Fürstenau (9), Kolter, Hies, Salzmann (5), Trübenbach (1), Nyagolova (3), Korn, Stein, Helfrich (1), Würz (6).

Kontakt
Geschäftsstelle

TuS 1888 Holzheim
Mühlstraße 1
65558 Holzheim

 06432 / 8869275
info@tus-holzheim.de

Kontakt aufnehmen

Folgt uns auf Social Media