TuS dominiert Mitabsteiger

Spielberichte vom Wochenende

Männer, Oberliga:
TuS Holzheim – HSG Kleenheim-Langgöns  32:19 (16:10)

Jahrelang war die HSG Kleenheim ein Angstgegner des TuS Holzheim. Vor dem Heimspiel am Samstag im Diezer Sportzentrum hatten die Mittelhessen seit der Saison 2010/11 acht von zehn Partien gegen die Ardecker gewonnen – teilweise richtig hoch mit mehr als zehn Toren Unterschied. Durch den Kleenheimer Umbruch vor dieser Saison hat sich das Kräfteverhältnis komplett gedreht. Der TuS dominierte das Aufeinander der beiden Regionalliga-Absteiger fast nach Belieben. Genauso hatte es sich Trainer Dominik Jung im Vorfeld gewünscht. Gegen die HSG Goldstein/Schwanheim und die TG Rüsselsheim hatte sein Team erst in der Endphase den Durchbruch geschafft und die Siege herausgeworfen. Diesmal drückte der TuS dem Spiel von Anfang an seinen Stempel auf. „Wir haben das Spiel von vorn runtergespielt und den Matchplan sehr gut umgesetzt“, sagte Jung. Zehn Gegentore in der ersten und neun in der zweiten Halbzeit stehen für die engagierte, aggressive Leistung in der Deckung von Kevin Fischer und dem A-Jugendlichen Jannes Krohn, die sich die Einsatzzeit zwischen den Pfosten teilten.
Weil die Heimmannschaft Gegner und Spiel früh beherrschte konnte Trainer Jung die Einsatzzeiten generell ausgewogen verteilen und im Vorfeld des Spitzenspiels beim TV Idstein am Freitagabend einige Sachen ausprobieren. „Alle haben ihren Beitrag zum Sieg geleistet. Man hat gemerkt, dass wir einen breiten, ausgeglichenen Kader haben“, sagte der TuS-Coach. In Zahlen: Alle zwölf Holzheimer Feldspieler haben getroffen.

Holzheim: K. Fischer, Krohn – Reusch (4), Moos (1), Langenau (4/4), Chodykin (3), Horn (2), Becker (5/1), L. Fischer (2), Bulut (2), Schenk (2), Jemixe (2), Bährens (1), Giebenhain (4).
Kleenheim-Langgöns: Gornert, König – Hanika (2), Plitsch (3), Lang (2), Hopp, Kuplent, Schepp (2), Dilges (3), Seidel, Friedrich (3), Metze (1), Tonhäuser, Stoppel (4), Meier.
Schiedsrichter: Joel Beer / Tim Hollandt (HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstätten).
Zeitstrafen: 1:3.
Siebenmeter: 6/5:4/3.


Männer, Bezirksoberliga:
TSG Eddersheim – TuS Holzheim  24:28 (12:13)

Die Vorzeichen standen alles andere als gut für das Auswärtsspiel der TuS-Reserve gegen die TSG Eddersheim. Zahlreiche erkrankte und verletzte Spieler, eine Sperre und bis zuletzt mehrere Fragezeichen hinter diversen Personalien bedeuteten im Vorfeld der Partie einige Fragezeichen. Nichtsdestotrotz stand bei Anpfiff eine schlagfertige Truppe auf der Platte.
Die Vorgaben gegen ein kämpferisch guten Gegner, der ähnlich wie der TuS noch nicht so wirklich in die Saison gekommen ist, waren klar. Das Konzept, aus einer starken 5:1-Abwehr zu einfachem Torerfolg zu kommen, fruchtete zu Beginn der Partie noch nicht richtig. Zu viele einfache Durchbrüche der gegnerischen Rückraumspieler führten zu Gegentoren. Es entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel. Mit immerhin weniger technischen Fehlern als in der Vorwoche war Holzheims Angriff wieder etwas agiler unterwegs. Die Zielstrebigkeit im Abschluss war aber auch diesmal wieder ein Faktor, sodass eine mögliche Zwei-Tore-Führung durch überhastete Angriffe in einen Drei-Tore-Rückstand mündete. Nach einer Auszeit wurde die Abwehrformation auf 6:0 umgestellt. Durch einige gute Abwehraktionen und einen sicheren Torwart konnte man letztlich mit einem kleinen 13:12-Polster in die Halbzeitpause.
„Im zweiten Abschnitt war klar: Wenn wir die Fehler minimieren und das eigene Spiel mit Tempo und Zielstrebigkeit fortsetzen, gibt es nur einen Sieger“, war Trainer Sebastian Bapst, der Johannes Schuster vertrat, sicher. Bis zur 53. Minute verlief das Spiel weiterhin auf Augenhöhe. Dass der Gegner so lange noch im Rennen um die beiden Punkte war, lag einzig an Holzheims Nachlässigkeiten im Angriff. In der Schlussphase nahmen die Gäste die Zügel in die Hand entschieden das Spiel zu ihren Gunsten. Bapst: „Wie in der Vorwoche haben wir eine starke kämpferische Leistung gezeigt. Gerade auch wegen des doch sehr dünnen Kaders war es ein verdienter Sieg, der uns hoffentlich Aufwind für die kommenden Aufgaben gibt.“
Holzheim: Lotz, Steckel – Wolfgram (7/4), Mittler (2), Schnebeck, Waldforst (5/1), Lazzaro (4), Höhn (7), Bühler (3), Friedrich.