Niederlage fast in letzter Sekunde
Spielberichte vom Wochenende

Männer, Oberliga:
TV Idstein – TuS Holzheim 27:26 (14:12)
Die Chance war da, aber der TuS Holzheim hat sie nicht genutzt. Durch eine 26:27 (12:14)-Niederlage im Spitzenspiel der Handball-Oberliga Hessen Mitte verpassten die Rot-Schwarzen den Sprung auf Tabellenplatz zwei und beendeten am Hexenturm ihre Serie von zuvor fünf Siegen am Stück. „Wir haben die Qualität, um in Idstein zu gewinnen“, war sich Trainer Dominik Jung vor dem Derby sicher. Spielerisch brachte der TuS das vor 300 Zuschauern auch auf die Platte, aber die Chancenverwertung als großes Thema, das Jung umtreibt, kostete den Sieg. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, weil wir wieder zu viele Möglichkeiten vergeben haben.“
Die letzten fünf Minuten waren ein Spiegelbild für die ganze Begegnung. Die Ardecker fanden im Angriff mit spielerischen Qualitäten immer wieder gute Lösungen, spielten freie Abschlusssituationen heraus, doch allein in der Endphase scheiterten Laurin Moos und Paul Bährens frei durchgebrochen an Nicolas Robinson, der 2023 bei der Weltmeisterschaft in Schweden für die USA das Tor gehütet hatte. Auch Lukas Fischers durch Philipp Sitte abgefälschten Rückraumwurf stoppte Robinson noch eben so vor der Linie. „Das Torhüterduell ging heute klar an Idstein“, musste Jung konstatieren, dass seine Schlussmänner Ben Fischer, Kevin Fischer und der A-Jugendliche Jannes Krohn nicht an die Leistung auf der Gegenseite herankamen.
Trotzdem befand sich der TuS auf Augenhöhe mit der Entdeckung der bisherigen Saison, weil die Holzheimer gut verteidigten. So wenige Gegentore hat in dieser Saison noch kein Idsteiner Gegner kassiert. Die Endphase zeigte aber auch, dass mit den Unparteiischen Carsten Dörich und Sven Wirth zwei mainfränkische Schiedsrichter für diese Partie angesetzt wurden, die dem Spitzenspiel nicht gerecht wurden. 60 Minuten lang gingen Konzessionsentscheidungen ineinander über. „Sie haben konfus gepfiffen. Jonas Cremers war der gleichen Meinung“, schilderte Dominik Jung seinen Eindruck, der sich mit dem seines Idsteiner Trainerkollegen deckte. In der Schlussminute fühlte sich Holzheim dann nicht zu Unrecht spielentscheidend benachteiligt. Bei der Chance mit 27:26 in Führung zu gehen, wurde Finn Langenau von Moritz Baumeister am Trikotärmel umgerissen, bekam aber keinen Pfiff. Im Gegenzug führten die Einheimischen das Spiel, nachdem Bosse Welkenbach durch Philipp Waldforst ins Seitenaus gedrängt worden war, nicht an der Linie fort. Welkenbach wurde in Position gebracht und knallte die Kugel kurz vor der Schlusssirene aus neun Metern zum 27:26-Endstand die Maschen. Die „Wiedergutmachung“ für eine aberwitzige Zeitstrafe gegen den Ex-Holzheimer Bastian Grandpierre knapp zwei Minuten zuvor?
Wie erwartet, schenkten sich beide Mannschaften in einem intensiven Spiel nichts und bewegten sich über die komplette Spielzeit hinweg nahezu gleichauf. Der maximale Unterschied betrug beim 20:17 (43.) drei Tore, allerdings mag der kleine Unterschied zugunsten der Gastgeber auch verdient sein, weil sie nur in der Anfangsphase bis zum Stand von 4:5 (10.) und im zweiten Abschnitt noch einmal beim 23:24 durch Felix Chodykin (53.) zurücklagen. Holzheim witterte Morgenluft, das Blatt hinten heraus noch einmal zu wenden, aber dann häuften sich wieder die eingangs erwähnten Fehlwürfe. Grandpierre glich von Rechtsaußen zum 24:24 aus und Simon Seith, in der Wiesbadener A-Jugend früher Mannschaftskollege vom heutigen Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla, holte im Gegenstoß die Führung für den TVI zurück (54.). Waldforst und Lukas Fischer egalisierten daraufhin noch zweimal, aber nach Welkenbachs Rückraumknaller hatte der TuS keine Zeit mehr.
Einen weiteren Wermutstropfen müssen die Holzheimer verletzungstechnisch hinnehmen. Marco Becker, mit 51 Toren bester Schütze seines Teams, zog sich vor einer Woche einen Kreuzbandriss zu. Für ihn ist die Saison 2025/26 bereits jetzt beendet.
Idstein: Knebel, Robinson – Payer, Sitte (9), Angelov (2), Fleck, Bierod, Baumeister, Kaepler, Graulich, Grandpierre (2), Wolfrat, Schwarz (3/2), Welkenbach (6), Seith (5/1).
Holzheim: B. Fischer, K. Fischer, Krohn – Reusch, Moos (1), Langenau (2), Chodykin (5), Horn (1), L. Fischer (7), Giebenhain (1), Waldforst (6), Bulut (1), Schenk, Jemixe (1), Bährens (1).
Schiedsrichter: Carsten Dörich / Sven Wirth (HSG Aschafftal).
Zuschauer: 300.
Siebenmeter: 3/3:1/0.
Strafzeiten: 5:4.
Männer, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim II – HSG Neuenhain/Altenhain 31:29 (13:19)
Im schwierigen Heimspiel gegen die ebenbürtigen Kombinierten aus Neuenhain und Altenhain haben die Ardecker mit einer großartigen Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen Sechs-Tore-Rückstand noch gedreht. Die Gastgeber agierten im Eins-gegen-Eins zu passiv, fanden keinen Zugriff auf den gegnerischen Rückraum und zeigten eine Leistung, die in Augen von Trainer Sebastian Bapst „völlig zum Vergessen“ war.
Nach der Pause stellte Holzheim seine Abwehrformation um leitete damit die Aufholjagd ein. Tor um Tor kämpfte sich die Mannschaft heran. Durch eine sehr stabile 6:0-Deckung mit dem stark aufspielenden Keeper Joel Steckel zwischen den Pfosten, der in der Folge drei Siebenmeter parierte, war das vorher kaum Geglaubte wieder möglich. Im Angriff lief der Ball plötzlich fast wie von selbst. Nahezu jeder Abschluss fand den Weg ins gegnerische Tor. Mit stetig wachsenden Selbstvertrauen wuchs die Erkenntnis, dass die zwei Punkte in heimischer Halle doch noch möglich sind. „Wir haben eine super Moral bewiesen und gezeigt, was für ein Potenzial im Team steckt“, so Bapst. Nachdem in der 45. Minute der Ausgleich gefallen war, war allen in der Halle klar, die Ardecker sich dieses Spiel nicht mehr nehmen lassen das wollen. Das Momentum lag klar auf ihrer Seite. Angeführt vom stark aufspielenden Nils Wolfgram, der auf der Mitte die strippen zog, wurde zeitweise eine Vier-Tore-Führung herausgespielt. „Letztlich haben wir das Ergebnis verwalten können und einen kaum noch geglaubten Sieg eingefahren“, beschrieb Bapst die Endphase. Die Freude kannte nach dem Abpfiff dementsprechend keine Grenzen.
Holzheim: Lotz, Steckel – Ohl, N. Wolfgram (10/6), Koch (2), Hölzer, J.-E. Wolfgram (2), Lazzaro (2), Waldforst, Wöltche (4), Höhn (2), Jakobi (2), Bühler (3), Friedrich (4).
Männliche C-Jugend, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim – SG Wehrheim/Obernhain 39:31 (20:16)
Nach der Auswärtsniederlage vom letzten Sonntag hatte sich die TuS-Mannschaft für das Heimspiel gegen die Spitzenmannschaft der Spielgemeinschaft aus Wehrheim und Obernhain einiges vorgenommen. Von Beginn an zeigten die Holzheim eine aggressive Deckung gegen die körperlich überlegenen Gästespieler und konnte im Angriff immer wieder die Freiräume in der robusten Abwehr ausnutzen. Bis zur Pause wurde ein 20:16-Führung herausgespielt.
In der zweiten Halbzeit knüpfen der TuS an die Leistung der ersten Hälfte an und schafften es, den Abstand zum Gegner immer weiter zu vergrößern. Durch die geschlossene Mannschaftsleistung konnte sich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.
Holzheim: Alex Wiese, Arren Fuchsberg, Philipp Kopischke, Tom Heymann (1), Leonard Schwarz (9), Carl Ohl (1), Bene Biener (1), Moritz Dittmar (9), Dominik Quiring (2), Johannes Schumann (11), Malte Schmidt (2), Milan Lind (3).
Männliche D-Jugend, Bezirksliga:
TV Idstein II – TuS Holzheim 34:16 (17:7)
TuS Holzheim II – SV Bad Camberg 38:6 (21:5)
Zwei Spiele innerhalb von zwei Tagen hatte Holzheims D2-Jugend zu bestreiten. Die Bilanz: eine deutliche Niederlage und ein klarer Sieg.
Gegen den TV Idstein musste man sich mit 16:34 geschlagen geben. Das Ergebnis fiel aufgrund einer hohen Anzahl technischer Fehler, Fehlpässe und vor allem vergebener Torchancen unnötig hoch aus. Ein Lichtblick war die Leistung von Paul Fischer im Tor, der eine noch höhere Niederlage verhinderte. Trotz der deutlichen Niederlage gab es stellenweise gute Spielakzente, bei denen das Team sein Potential zeigte. Immer wieder schlich sich der Schlendrian ein, der es der Heimmannschaft leicht machte, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen.
Tore für Holzheim: Lucas Happel (4), Nicklas Heßler (4), Henry Dietrich (4), Ole Caspers (1), Noah Stein (1), Erik Rammner (1), Leonard Schwiertz (1).
Im Nachholspiel gegen den SV Bad Camberg zeigten sich die TuS-Jungs deutlich wacher als am Vortag. Mithilfe von Kräften aus der E-Jugend konnte die Mannschaft einen ungefährdeten 38:6-Sieg einfahren. Die starke Leistung zeigte sich darin, dass sich fast alle Spieler in die Torschützenliste eintrugen. „Es war eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung“, so Trainer Thomas Baby. Schon in der ersten Halbzeit erspielte sich Holzheim einen komfortablen Vorsprung von 21:5. Besonders hervorzuheben war wieder die starke Torhüterleistung von Paul Fischer, der in der zweiten Halbzeit nur ein Treffer zuließ.
Tore für Holzheim: Malte Dittmar (12), Lucas Happel (8), Nicklas Heßler (7), Henry Dietrich (5), Marlon Wilbert (4), Erik Rammner (1), Henry Grünig (1).
Frauen, Bezirksoberliga:
SV Seulberg – TuS Holzheim 23:18 (13:9)
Die Holzheimer Frauen konnten in Seulberg nicht an die in in den drei Spielen zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. Viel zu viel technische Fehler und das extrem langsame Spiel des Gegners haben zu einem extrem zerfahren Spiel geführt. „Gefühlt hat der Gegner Fünf-Minuten-Angriffe gespielt. Ich bin normalerweise niemand, der etwas über die Schiedsrichter sagt, aber das war ziemlich fragwürdig“, sagte Trainer Jens Steckel, der sich über die Ansetzung eines Gespanns, das in der gleichen Liga spielt, pfeift. Ihr Debüt in der TuS-Mannschaft feiert Michelle Beul, die sich direkt auch in die Torschützenliste eintragen konnte.
Holzheim: Armborst, Hühn, Beul (1), Fetter, Kolter, Hies (1), Mann (5), Armborst, Salzmann (3), Trübenbach (3/2), Lazzaro, Helfrich, Würz (5).

Männer, Oberliga:
TV Idstein – TuS Holzheim 27:26 (14:12)
Die Chance war da, aber der TuS Holzheim hat sie nicht genutzt. Durch eine 26:27 (12:14)-Niederlage im Spitzenspiel der Handball-Oberliga Hessen Mitte verpassten die Rot-Schwarzen den Sprung auf Tabellenplatz zwei und beendeten am Hexenturm ihre Serie von zuvor fünf Siegen am Stück. „Wir haben die Qualität, um in Idstein zu gewinnen“, war sich Trainer Dominik Jung vor dem Derby sicher. Spielerisch brachte der TuS das vor 300 Zuschauern auch auf die Platte, aber die Chancenverwertung als großes Thema, das Jung umtreibt, kostete den Sieg. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, weil wir wieder zu viele Möglichkeiten vergeben haben.“
Die letzten fünf Minuten waren ein Spiegelbild für die ganze Begegnung. Die Ardecker fanden im Angriff mit spielerischen Qualitäten immer wieder gute Lösungen, spielten freie Abschlusssituationen heraus, doch allein in der Endphase scheiterten Laurin Moos und Paul Bährens frei durchgebrochen an Nicolas Robinson, der 2023 bei der Weltmeisterschaft in Schweden für die USA das Tor gehütet hatte. Auch Lukas Fischers durch Philipp Sitte abgefälschten Rückraumwurf stoppte Robinson noch eben so vor der Linie. „Das Torhüterduell ging heute klar an Idstein“, musste Jung konstatieren, dass seine Schlussmänner Ben Fischer, Kevin Fischer und der A-Jugendliche Jannes Krohn nicht an die Leistung auf der Gegenseite herankamen.
Trotzdem befand sich der TuS auf Augenhöhe mit der Entdeckung der bisherigen Saison, weil die Holzheimer gut verteidigten. So wenige Gegentore hat in dieser Saison noch kein Idsteiner Gegner kassiert. Die Endphase zeigte aber auch, dass mit den Unparteiischen Carsten Dörich und Sven Wirth zwei mainfränkische Schiedsrichter für diese Partie angesetzt wurden, die dem Spitzenspiel nicht gerecht wurden. 60 Minuten lang gingen Konzessionsentscheidungen ineinander über. „Sie haben konfus gepfiffen. Jonas Cremers war der gleichen Meinung“, schilderte Dominik Jung seinen Eindruck, der sich mit dem seines Idsteiner Trainerkollegen deckte. In der Schlussminute fühlte sich Holzheim dann nicht zu Unrecht spielentscheidend benachteiligt. Bei der Chance mit 27:26 in Führung zu gehen, wurde Finn Langenau von Moritz Baumeister am Trikotärmel umgerissen, bekam aber keinen Pfiff. Im Gegenzug führten die Einheimischen das Spiel, nachdem Bosse Welkenbach durch Philipp Waldforst ins Seitenaus gedrängt worden war, nicht an der Linie fort. Welkenbach wurde in Position gebracht und knallte die Kugel kurz vor der Schlusssirene aus neun Metern zum 27:26-Endstand die Maschen. Die „Wiedergutmachung“ für eine aberwitzige Zeitstrafe gegen den Ex-Holzheimer Bastian Grandpierre knapp zwei Minuten zuvor?
Wie erwartet, schenkten sich beide Mannschaften in einem intensiven Spiel nichts und bewegten sich über die komplette Spielzeit hinweg nahezu gleichauf. Der maximale Unterschied betrug beim 20:17 (43.) drei Tore, allerdings mag der kleine Unterschied zugunsten der Gastgeber auch verdient sein, weil sie nur in der Anfangsphase bis zum Stand von 4:5 (10.) und im zweiten Abschnitt noch einmal beim 23:24 durch Felix Chodykin (53.) zurücklagen. Holzheim witterte Morgenluft, das Blatt hinten heraus noch einmal zu wenden, aber dann häuften sich wieder die eingangs erwähnten Fehlwürfe. Grandpierre glich von Rechtsaußen zum 24:24 aus und Simon Seith, in der Wiesbadener A-Jugend früher Mannschaftskollege vom heutigen Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla, holte im Gegenstoß die Führung für den TVI zurück (54.). Waldforst und Lukas Fischer egalisierten daraufhin noch zweimal, aber nach Welkenbachs Rückraumknaller hatte der TuS keine Zeit mehr.
Einen weiteren Wermutstropfen müssen die Holzheimer verletzungstechnisch hinnehmen. Marco Becker, mit 51 Toren bester Schütze seines Teams, zog sich vor einer Woche einen Kreuzbandriss zu. Für ihn ist die Saison 2025/26 bereits jetzt beendet.
Idstein: Knebel, Robinson – Payer, Sitte (9), Angelov (2), Fleck, Bierod, Baumeister, Kaepler, Graulich, Grandpierre (2), Wolfrat, Schwarz (3/2), Welkenbach (6), Seith (5/1).
Holzheim: B. Fischer, K. Fischer, Krohn – Reusch, Moos (1), Langenau (2), Chodykin (5), Horn (1), L. Fischer (7), Giebenhain (1), Waldforst (6), Bulut (1), Schenk, Jemixe (1), Bährens (1).
Schiedsrichter: Carsten Dörich / Sven Wirth (HSG Aschafftal).
Zuschauer: 300.
Siebenmeter: 3/3:1/0.
Strafzeiten: 5:4.
Männer, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim II – HSG Neuenhain/Altenhain 31:29 (13:19)
Im schwierigen Heimspiel gegen die ebenbürtigen Kombinierten aus Neuenhain und Altenhain haben die Ardecker mit einer großartigen Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen Sechs-Tore-Rückstand noch gedreht. Die Gastgeber agierten im Eins-gegen-Eins zu passiv, fanden keinen Zugriff auf den gegnerischen Rückraum und zeigten eine Leistung, die in Augen von Trainer Sebastian Bapst „völlig zum Vergessen“ war.
Nach der Pause stellte Holzheim seine Abwehrformation um leitete damit die Aufholjagd ein. Tor um Tor kämpfte sich die Mannschaft heran. Durch eine sehr stabile 6:0-Deckung mit dem stark aufspielenden Keeper Joel Steckel zwischen den Pfosten, der in der Folge drei Siebenmeter parierte, war das vorher kaum Geglaubte wieder möglich. Im Angriff lief der Ball plötzlich fast wie von selbst. Nahezu jeder Abschluss fand den Weg ins gegnerische Tor. Mit stetig wachsenden Selbstvertrauen wuchs die Erkenntnis, dass die zwei Punkte in heimischer Halle doch noch möglich sind. „Wir haben eine super Moral bewiesen und gezeigt, was für ein Potenzial im Team steckt“, so Bapst. Nachdem in der 45. Minute der Ausgleich gefallen war, war allen in der Halle klar, die Ardecker sich dieses Spiel nicht mehr nehmen lassen das wollen. Das Momentum lag klar auf ihrer Seite. Angeführt vom stark aufspielenden Nils Wolfgram, der auf der Mitte die strippen zog, wurde zeitweise eine Vier-Tore-Führung herausgespielt. „Letztlich haben wir das Ergebnis verwalten können und einen kaum noch geglaubten Sieg eingefahren“, beschrieb Bapst die Endphase. Die Freude kannte nach dem Abpfiff dementsprechend keine Grenzen.
Holzheim: Lotz, Steckel – Ohl, N. Wolfgram (10/6), Koch (2), Hölzer, J.-E. Wolfgram (2), Lazzaro (2), Waldforst, Wöltche (4), Höhn (2), Jakobi (2), Bühler (3), Friedrich (4).
Männliche C-Jugend, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim – SG Wehrheim/Obernhain 39:31 (20:16)
Nach der Auswärtsniederlage vom letzten Sonntag hatte sich die TuS-Mannschaft für das Heimspiel gegen die Spitzenmannschaft der Spielgemeinschaft aus Wehrheim und Obernhain einiges vorgenommen. Von Beginn an zeigten die Holzheim eine aggressive Deckung gegen die körperlich überlegenen Gästespieler und konnte im Angriff immer wieder die Freiräume in der robusten Abwehr ausnutzen. Bis zur Pause wurde ein 20:16-Führung herausgespielt.
In der zweiten Halbzeit knüpfen der TuS an die Leistung der ersten Hälfte an und schafften es, den Abstand zum Gegner immer weiter zu vergrößern. Durch die geschlossene Mannschaftsleistung konnte sich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.
Holzheim: Alex Wiese, Arren Fuchsberg, Philipp Kopischke, Tom Heymann (1), Leonard Schwarz (9), Carl Ohl (1), Bene Biener (1), Moritz Dittmar (9), Dominik Quiring (2), Johannes Schumann (11), Malte Schmidt (2), Milan Lind (3).
Männliche D-Jugend, Bezirksliga:
TV Idstein II – TuS Holzheim 34:16 (17:7)
TuS Holzheim II – SV Bad Camberg 38:6 (21:5)
Zwei Spiele innerhalb von zwei Tagen hatte Holzheims D2-Jugend zu bestreiten. Die Bilanz: eine deutliche Niederlage und ein klarer Sieg.
Gegen den TV Idstein musste man sich mit 16:34 geschlagen geben. Das Ergebnis fiel aufgrund einer hohen Anzahl technischer Fehler, Fehlpässe und vor allem vergebener Torchancen unnötig hoch aus. Ein Lichtblick war die Leistung von Paul Fischer im Tor, der eine noch höhere Niederlage verhinderte. Trotz der deutlichen Niederlage gab es stellenweise gute Spielakzente, bei denen das Team sein Potential zeigte. Immer wieder schlich sich der Schlendrian ein, der es der Heimmannschaft leicht machte, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen.
Tore für Holzheim: Lucas Happel (4), Nicklas Heßler (4), Henry Dietrich (4), Ole Caspers (1), Noah Stein (1), Erik Rammner (1), Leonard Schwiertz (1).
Im Nachholspiel gegen den SV Bad Camberg zeigten sich die TuS-Jungs deutlich wacher als am Vortag. Mithilfe von Kräften aus der E-Jugend konnte die Mannschaft einen ungefährdeten 38:6-Sieg einfahren. Die starke Leistung zeigte sich darin, dass sich fast alle Spieler in die Torschützenliste eintrugen. „Es war eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung“, so Trainer Thomas Baby. Schon in der ersten Halbzeit erspielte sich Holzheim einen komfortablen Vorsprung von 21:5. Besonders hervorzuheben war wieder die starke Torhüterleistung von Paul Fischer, der in der zweiten Halbzeit nur ein Treffer zuließ.
Tore für Holzheim: Malte Dittmar (12), Lucas Happel (8), Nicklas Heßler (7), Henry Dietrich (5), Marlon Wilbert (4), Erik Rammner (1), Henry Grünig (1).
Frauen, Bezirksoberliga:
SV Seulberg – TuS Holzheim 23:18 (13:9)
Die Holzheimer Frauen konnten in Seulberg nicht an die in in den drei Spielen zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. Viel zu viel technische Fehler und das extrem langsame Spiel des Gegners haben zu einem extrem zerfahren Spiel geführt. „Gefühlt hat der Gegner Fünf-Minuten-Angriffe gespielt. Ich bin normalerweise niemand, der etwas über die Schiedsrichter sagt, aber das war ziemlich fragwürdig“, sagte Trainer Jens Steckel, der sich über die Ansetzung eines Gespanns, das in der gleichen Liga spielt, pfeift. Ihr Debüt in der TuS-Mannschaft feiert Michelle Beul, die sich direkt auch in die Torschützenliste eintragen konnte.
Holzheim: Armborst, Hühn, Beul (1), Fetter, Kolter, Hies (1), Mann (5), Armborst, Salzmann (3), Trübenbach (3/2), Lazzaro, Helfrich, Würz (5).
