Hypothek aus der ersten Halbzeit ist zu groß

Männer, Oberliga:
TuS Holzheim – HSG Lumdatal 26:29 (9:15)
Wenn im offiziellen Spielberichtsbogen nach Spielende gleich sechs Spieler vermerkt sind, die Blessuren davongetragen haben, dann wird schnell klar, dass es sich um eine intensive, umkämpfte Partie gehandelt haben muss. Von linkem Fuß über Rücken bis hin zu beiden Schultern war bei den lädierten Stellen alles dabei. Den Holzheimer Oberliga-Handballern tat zudem auch der Blick auf die Anzeigetafel weh, denn nach 60 Minuten hatten sie ihr Heimspiel gegen hoch gewettete HSG Lumdatal mit 26:29 (9:15) verloren. „Eine ärgerliche Niederlage“, merkte TuS-Trainer Dominik Jung an.
Zu viele Chancen vergaben die Einheimischen in der ersten Halbzeit – sei es im Tempogegenstoß oder von den Außenpositionen. 9 Tore in 30 Minuten sind keine guten Argumente dafür, sein Spiel noch gewinnen zu können. Die Ardecker stemmten sich im weiteren Spielverlauf gegen die sich beim Pausenstand von 9:15 bereits abzeichnende zweite Saisonniederlage. „Wir haben immer an uns geglaubt und bis zum Schluss gefightet“, sagte Jung. Torwart- und Abwehrleistung wurden im zweiten Abschnitt besser, sodass man den Rückstand deutlich verkürzte. Schon nach 35 Minuten brachte Laurin Moos die Holzheimer mit dem Tor zum 15:17 wieder auf Tuchfühlung. Die Rot-Schwarzen waren mit einem 6:2-Lauf aus der Kabine gekommen. Als Fabian Weide für Lumdatal immer mehr in Erscheinung trat und mit drei Toren in Folge wieder auf 27:22 für die Gäste erhöhte, schwand die Hoffnung. Lukas Fischer verkürzte zwar noch einmal zum 26:28, doch da lief bereits die letzte Minute. „Wir sind an unserer Chancenverwertung gescheitert“, nannte Holzheims Trainer den Grund für die Niederlage.

Holzheim: B. Fischer, K. Fischer, Krohn – Reusch, Moos (4), Langenau, Chodykin, Horn (3), Becker (7/2), L. Fischer (4), Waldforst, Bulut (2), Schenk, Jemixe, Bährens (5), M. Schneider (1).
Lumdatal: Solbach, J. Schneider – Mohr (5), Weide (6), Engler, Rein (3), T. Schneider (4), Armbruster (2), Ziegler (2), Richter (6/1), Vogel (1).
Schiedsrichter: Heiko Henzel / Jens Wieprecht (FTG Frankfurt).
Siebenmeter: 2/2:1/1.
Zeitstrafen: 2:4.


Männer, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim II - MSG Schwarzbach  32:31 (14:14)
Die Holzheimer Reserve hatte sich nach der Auftaktniederlage gegen die HSG Dotzheim/Schierstein II nun im Heimspieldebüt gegen die MSG Schwarzbach viel vorgenommen. Personell kamen Dominik Lazzaro und Konstantin Schnatz wieder in den Kader zurück und gaben Johannes Schuster mehr Möglichkeiten um durchzuwechseln. „Wir sind froh, dass die Jungs wieder zur Verfügung stehen. Leider fehlen immer noch Leon Bühler, Jakob Grünewald und Tim Koch“, so Trainer Schuster. Die Heimmannschaft kam gut in die Partie, doch keines der beiden Teams konnte sich absetzen. „Schwarzbach spielt mit einem hohen Tempo und guten Eins-gegen-eins-Spielern“, wusste Schuster.
In der Halbzeitpause wurde in der Holzheimer Kabine besprochen, woran im zweiten Durchgang gearbeitet werden kann, um sich am Ende durchzusetzen. Hier verriet der Trainer: „Wir haben uns vorgenommen, vorne noch variabler zu spielen, um die Abwehr mehr in Bewegung zu bringen und nach Ballgewinnen das Tempo zu erhöhen, damit Schwarzbach nicht nur im Angriff mit Tempo läuft, sondern auch nach hinten mit Tempo gehen muss.“ Diese taktische Maßrichtung zeigte zunächst Wirkung. Bis zehn Minuten vor Ende der Partie erspielte sich der TuS mit einer „Bombenabwehr“, so Schuster, einen Vorsprung von vier bis fünf Toren. Am Ende wurde es zwar nochmal eng. „Schwarzbach nahm Nils Wolfgram und Lennart Jakobi in Manndeckung, was unserem Spiel so ein bisschen den Stecker gezogen hat“, analysierte Schuster. Doch der erspielte Vorsprung reichte aus, um die Punkte behalten. „Am Ende war es ein verdienter Sieg“, fasste Schuster stolz zusammen.
Holzheim: Lotz, Steckel – Ohl (2), Mittler (1), Hölzer (2), Schnatz (5), Ferdinand, Lazzaro (10), Heep, Doll, Höhn (4/1), Wolfgram (4/4), Jakobi (4), Friedrich.


Frauen, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim – HSG VfR/Eintracht Wiesbaden 18:19 (12:7)
Die Holzheimer Frauen hat sich für eine ordentliche Leistung im Heimspiel gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden nicht belohnt. In der ersten Halbzeit lagen die Ardecker klar in Führung. Bis zur 55. Minute sah es so aus, als sollte der TuS als Sieger vom Platz gehen. „Leider hat ab der 55. Minute in der entscheidenden Phase keine Spielerin mehr Verantwortung übernommen. Auch technische Fehler führten dazu, dass wir das Spiel aus den Händen gegeben haben“, so Trainer Jens Steckel.
Holzheim: Armborst, Hühn – Schramm, Fetter (1), Kolter (1), Hies, Mann (3), Salzmann (2), Rutkowski, Korn (2), Stein, Helfrich (5/3), Illert, Würz (4).