Fehlstart in Dortzheim

1. Mannschaft startet mit hoher Niederlage

Männer, Oberliga:
HSG Schierstein/Dotzheim - TuS Holzheim 29:20 (13:9)

Enttäuschender Saisonauftakt für den TuS Holzheim in der Handball-Oberliga Hessen Mitte. Bei der HSG Dotzheim/Schierstein sah der Regionalliga-Absteiger kein Land und ging mit 20:29 (9:13) unter. Schon in seinem letzten Auswärtsspiel im Schelmengraben hatte der TuS mit neun Toren Unterschied verloren. Vor knapp anderthalb Jahren standen die Ardecker damals aber schon als Meister fest, diesmal ist das Ergebnis ein deutliches Warnzeichen, dass der Mannschaft von Dominik Jung in dieser Runde nichts geschenkt wird und ein Jahr Erfahrung in der höchsten hessischen Spielklasse die Aufgaben eine Etage tiefer nicht zum Selbstläufer werden lassen. Höher hatte Holzheim in der Ober- beziehungsweise Landesliga, wie sie vor der Namensreform hieß, im Oktober 2022 verloren – damals mit 27:37 bei der HSG Hochheim/Wicker.
Trainer Jung war nach 60 sehr dürftigen Minuten restlos bedient. „Ich muss nach Worten ringen. Es war eine auch in der Höhe verdiente Niederlage“, stellte der Garbenheimer seiner Mannschaft kein gutes Zeugnis aus. Die Gastgeber waren das in allen Bereichen überlegene Team und machten schon nach einer Viertelstunde deutlich, in welche Richtung sich das Spiel entwickeln wird. Der TuS schaffte es gegen die bekannte 3:2:1-Deckung der HSG nicht, Dynamik und Entschlossenheit in sein Angriffsspiel zu bringen. 30 Gegentore kassierten die Wiesbadener im Schnitt pro Spiel auf ihrem Weg zur Oberliga-Vizemeisterschaft in der Vorsaison. Das ist nicht wenig. Dass die ängstlich wirkenden Holzheimer nur 20 Bälle im Netz versenkten, sprach Bände. Christoph Horn, der schon in der Vorbereitung für sein junges Alter viel Verantwortung übernommen hatte, erzielte aus dem linken Rückraum neun Treffer. Das war dann aber auch fast schon die ganze Herrlichkeit der Ardecker.
In der Deckung vermisste Jung gegen den langjährigen Wallauer Spielmacher Marc Teuner als Kopf der jungen HSG-Mannschaft die Aggressivität und Entschlossenheit. Hier machte sich das Fehlen von Abwehrchef Laurin Moos bemerkbar, der den Saisonstart aus privaten Gründen verpasste. „Ich hätte nach einer guten Trainingswoche nicht gedacht, dass wir hier so eine Rutsche bekommen“, gestand Jung.
Bis zur Halbzeit behielt seine Mannschaft noch den Anschluss (9:13), wobei das alte Leid der Chancenverwertung auch diesmal wieder durchschlug. Zehn Minuten später stand es bereits plus acht für Dotzheim (20:12). Christoph Horn verkürzte für den TuS noch einmal zum 15:21 (44.), aber das blieb nur ein kurzes Strohfeuer der in vielen Belangen enttäuschenden Rot-Schwarzen. Die müssen sich bis zum kommenden Samstag deutlich steigern. Am Holzheimer Kirmeswochenende steht das erste Heimspiel der Saison an. Dann kommt die HSG Eppstein/Langenhain in die Halle des Diezer Sportzentrums, dann erwartet Trainer Dominik Jung eine von Grund auf andere Einstellung und Leistung. Vielleicht war die Niederlage ja auch ein Warnschuss zur rechten Zeit, dass die Saison in der Oberliga kein Selbstläufer wird.

Dotzheim/Schierstein: Bonin, Schelter – Trubljanin (2), Deveci (2), Kletsch (3), Bienefeld, Kunadt (1), Schmidtmann (4), Klein (3), Denard (5), Blumenthal, Teuner (5), Nitzke (4), Föller.
Holzheim: B. Fischer, K. Fischer, Krohn – Reusch (1), Langenau, Chodykin, Horn (9), Becker (3/1), L. Fischer (1), Giebenhain (1), Waldforst, Bulut, Schenk, Jemixe (3), Bährens, Schneider (2).
Schiedsrichter: Simon Hoffelner / Vinzenz Krell (HSG Oberhessen / HSG Kinzigtal).
Zeitstrafen: 1:1.
Siebenmeter: 2/2 : 1/1.


Männer, Bezirksoberliga:
HSG Schierstein/Dotzheim II - TuS Holzheim II  29:27 (16:13)

Nach dem Oberliga-Spiel verlor auch Holzheims Reserve in der Handball-Bezirksoberliga gegen die HSG Dotzheim/Schierstein. Bei der 27:29 (13:16)-Niederlage mussten die Gäste auf Dominik Lazzaro, Elias Ohl, Konstantin Schnatz, Leon Bühler, Tim Koch, Jakob Grünewald sowie Trainer Johannes Schuster verzichten, sodass Alternativen rar waren. Es gelang dem TuS, über Kampf und Willen zum Torerfolg zu kommen. Zu selten strahlte man allerdings aus dem Rückraum Gefahr aus. In der ersten Hälfte liefen die Holzheimer der Musik immer knapp hinterher, sie ließen aber nicht abreißen.
Verbessert kehrten die Ardecker aufs Feld zurück. Die zweimalige Führung (20:19, 21:20) passte zur Steigerung. Mit viel Einsatz kämpfte der TuS bis zum Ende, doch die fehlenden Alternativen machten sich bemerkbar.
Holzheim II: Lotz, Steckel – Waldforst (1), Mittler (2), Hölzer, Ferdinand (2), Schnebeck, Biehl (1), Doll, Wolfgram (5/3), Bendel (1), Wöltche (6), Höhn (2), Jakobi (4), Friedrich (3).

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