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Gemeinschaftserlebnis der besonderen Art

57 Kinder und 10 Betreuer auf großer Fahrt in die Alpen


Seit fast 40 Jahren organisiert der TuS einmal im Jahr ein Jugendzeltlager für alle aktiven Jugendhandballerinnen und Jugendhandballer. In Eigenregie werden Zelte für über 100 Teilnehmer gestellt, Frühstück zubereitet und Mittag- und Abendessen den Kindern serviert. In diesem Jahr ließ sich der Verein etwas Besonderes einfallen: Für 57 Kinder und Jugendliche sowie 10 Betreuer ging es nach Weißenbach ins Ahrntal. „Diese Fahrt werden wir wohl niemals vergessen“, so war es aus den Reihen der Holzheimer Handballjugend nach sieben Tagen in den Südtiroler Alpen immer wieder zu hören. Sieben Tage mit Gemeinschaftsunternehmungen der 12- bis 18-Jährigen im Hochgebirge und nur am Rande noch die Teilnahme am größten Handballturnier in den Alpen in Sand  in Taufers.
Aber der Reihe nach: Mit einem Reisebus und zwei Kleinbussen machten sich der Handballnachwuchs gemeinsam gen Süden. Nach zehnstündiger Fahrt wurden die Zimmer in einer Pension und einigen Ferienwohnungen bezogen, bevor es auf die erste Erkundungstour auf die Almen im Ort ging. Am Abend hatte die ortsansässige Pizzeria extra für die Holzheimer Jugend geöffnet. Hier gesellten sich dann auch über 30 Elternteile, die sich in anderen Hotels und Pensionen vor Ort eingebucht hatten, dazu. Am nächsten Morgen stand dann das erste Highlight auf dem Programm. Zusammen mit den Betreuern ging es zum Rafting auf die Ahr. In acht Booten vergnügten sich alle Teilnehmer drei Stunden im und auf dem Wasser. Nach dem gemeinsamen Abendessen fuhr der Tross zum Discobesuch mit Tischkickern und Dartspielen. Tag drei stand ganz im Zeichen einer großen Wanderung zur Bergstation des Skigebietes Speikboden. Hier machte sich mehr als die Hälfte der Ballwerfer auch noch weiter auf den Weg zum 2500 Meter hochgelegenen Sonnklargipfel. Am Abend nahmen alle an der Eröffnungsfeier des Handballcup-Südtirols auf dem Dorfplatz in Sand in Taufers teil. Überzeugend die große Gemeinschaft: Auf Tischen und Bänken stehend, tanzte und feierte der Handballnachwuchs rund um die Vorstellung aller 141 teilnehmenden Mannschaften aus zehn Nationen. Beim anschließenden Trainer- und Betreuerspiel wurden dann auch die eigenen fünf mitspielenden Betreuer lauthals unterstützt. Am Samstagmorgen hieß es dann die Handballschuhe schnüren. Um 8 Uhr starteten die ersten Vorrundenspiele der insgesamt 1600 teilnehmenden Handballerinnen und Handballer. Bei hohen Temperaturen auf dem Kunstrasenplatz des gastgebenden SSV Taufers waren bei Spielen der Aarhandballer immer wieder die Gesänge der pausierenden TuSler am Spielfeldrand zu hören. Kein Wunder, dass bei diesen Anfeuerungsrufen es dann auch drei Teams am nächsten Tag in die Endrunden ihrer Altersklassen schafften. U16 (B-Jugend) und U14 (ältere Jahrgang C-Jugend) gewannen sogar ihre Altersklassen, die mit 24 Teams sehr stark besetzt waren. Die U18 (A-Jugend) musste sich erst im Finale ihrem kroatischen Kontrahenten geschlagen geben. Aber auch die U14 (C- und D-Jugend) sowie die Mädels in der Klasse U16 (weibl. B-Jugend) konnten bei 20 teilnehmenden Mannschaften mit einem jeweils siebten Platz überzeugen. Die Holzheimer Gesänge waren es dann auch, die die Siegerehrung beherrschten, zumal mit Leo Klein auch noch ein Holzheimer zum besten Torwart des Turniers gekürt wurde. Die anwesenden Eltern, Betreuer und Trainer, waren angetan von der Gemeinschaft. Ob 12 oder 18 Jahre alt, ob Mädchen oder Junge – im Ahrntal erklangen immer wieder die Zeilen: „TuS Holzheim ist super mega geil, super mega geil“. Ein gemeinsamer Discobesuch am Abend krönte die erfolgreiche Turnierteilnahme. Am letzten Tag waren  Mannschaftsunternehmungen zum Abschluss angesagt. Doch auch hier organisierten sich die älteren Mannschaften zu einer  gemeinsamen Wanderung bis auf 2000m und die jüngeren besuchten eine „Flyline“ im Ahrntal. Nach erlebnisreichen Tagen traten dann alle gesund und munter am nächsten Morgen die Heimreise an. Parallel zu den Jugendlichen bestiegen die im Ahrntal „urlaubenden“ Eltern ebenfalls einige Berge und machten sich mit dem Hüttenleben der Südtiroler vertraut. Alles in allem eine gelungen Fahrt, die nach Wiederholung schreit.



Verfasst am 23.07.2019 13:52 von René Weiss



  
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