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Klassenerhalt ist sicher, aber Überraschung verpasst

Spielberichte vom Wochenende

Männer, Landesliga:
TV Breckenheim - TuS Holzheim  27:20 (12:12)

Seit Samstagabend befindet sich auch rechnerisch alles in trockenen Tüchern: Der TuS Holzheim muss im Saisonfinale der Handball-Landesliga Hessen Mitte das Abstiegsgespenst nicht mehr fürchten. Die Niederlage der TSF Heuchelheim stellte den Klassenverbleib der Ardecker, an dem aber auch schon zuvor weder Trainer Christian Bittkau noch seine Spieler zweifelten, bereits im Vorfeld der anstehenden Osterpause sicher. So konnten Bittkaus Schützlinge das Auswärtsspiel beim TV Breckenheim am Sonntag ohne Zusatzballast auf den Schultern absolvieren. Sie hätten auch bei der 20:27 (12:12)-Niederlage gegen den wahrlich nicht überzeugenden Tabellenführer eine Chance auf zwei Punkte gehabt, wenn sie im Angriff nicht so viele Fehler fabriziert hätten und etwas weniger vom Verletzungspech gebeutelt gewesen wären. Kühlpads hatten Hochkonjunktur auf der TuS-Bank: Tobias Baum zog sich bereits in der zweiten Minute eine Knieverletzung mit wohl schwerwiegendem Ausmaß zu, Nils Wolfgram bekam zwei Minuten später vom kantigen Kameruner Yvon Kamgaing einen Schlag ins Gesicht, was die frühe Rote Karte zur Folge hatte, und als dann auch noch Maximilian Schenk umknickte und nicht mehr mitwirken konnte, standen Trainer Bittkau kaum noch Wechseloptionen zur Verfügung. „Vor allem der Ausfall von Tobias Baum war ein Schock für uns. Seine Erfahrung in der Abwehr hätte uns gut getan. Sein Ausscheiden hat unseren ganzen Matchplan durchkreuzt“, sagte der TuS-Coach später.
Gegen die beste Abwehr der Liga wirkte Holzheims Angriff häufig wie das Kaninchen vor der Schlange, das sich beim schwierigen Unterfangen, das 6:0-Bollwerk irgendwie zu überlisten in Fehlern verstrickte und etliche Würfe abgeblockt bekam. Der einzige Ardecker, der körperlich mit der Breckenheimer Masse mithalten konnte, war Robert Dettling. Der Halblinke hielt den TuS im Spiel und verkürzte den 5:10-Rückstand Stück für Stück. David Schwarz gelang Sekunden vor der Pause sogar der Ausgleich zum 12:12.
Nach Wiederbeginn besaßen die Rot-Schwarzen mehr die Möglichkeit in Führung zu gehen. Wie der Aufstiegsaspirant reagiert hätte? Die Akteure blieben die Antwort schuldig. Alexander Linke im TuS-Tor hielt gut, aber der zum zweiten Abschnitt bei den Einheimischen gekommene Vincent Robinson schien unüberwindbar. „Er hat uns den Zahn gezogen“, haderte Christian Bittkau. Mit ausbleibendem Erfolg wurden die Aktionen der Rheinland-Pfälzer kopfloser und überhasteter, auch Torpfosten und -latte schienen sich gegen den TuS verschworen zu haben. Genau das kommt einer Mannschaft wie Breckenheim, die aus dem Spiel heraus auch keine Bäume ausreißt, aber über ihr Tempo zum Erfolg kommt, entgegen. „Leider haben die vergebenen Torchancen nach der Pause die Partie vorentschieden. Wenn in dieser Phase der eine oder andere Ball mehr sitzt, wäre hier etwas möglich gewesen“, so Bittkau. Aber durch den zunehmenden Frust und die kaum noch vorhandenen Alternativen auf der Bank der Gäste hatten die Wiesbadener leichtes Spiel, die Führung bis zum 27:20 auszubauen.

Breckenheim:
Quandt, Robinson - Buckel (2), Crecelius, Barisch (2), Treber (10), T. Mrowietz (1), Seitz (1), Manns (5), Kamgaing, Luft (4/2), A. Walter (1), J. Walter, Bengil (1).
Holzheim: Linke, Marcel Schenk - Nink (1), Moos, Rompel, Becker, Lazzaro (5), Wolfgram (1), Dettling (5), Grandpierre (1), Maximilian Schenk (1), Baum, Schwarz (6/4).
Schiedsrichter: Marcus Breun / Christoph Jörg (BSC Großostheim).
Zuschauer: 300.
Siebenmeter: 4/2:4/3.
Zeitstrafen: 4:5.
Besonderheit: Disqualifikation gegen Breckenheims Yvon Kamgaing (4., grobes Foulspiel).


Frauen, Bezirksliga A:
FTG Frankfurt - FSG Holzheim/Limburg  16:14 (9:8)

Die FSG bekam im Auswärtsspiel in Frankfurt die gute Entwicklung der FTG in den letzten Wochen zu spüren. Zwar fand man gut ins Spiel, stabil in der Abwehr und die sich bietenden Räume im Angriff nutzend, setzten sich die Gäste mit 4 : 1 ab. Aber es war hier schon zu merken, dass die taktischen Maßnahmen der Gastgeber ein hohes Maß an Laufbereitschaft der Spielgeminschaft erforderte, um gute Abschlusssituationen zu kreieren. Immer wieder provozierten die Gastgeberinnen technische Fehler auf Seiten von Holzheim/Limburg und nutzten ihrerseits diese einfachen Ballgewinne zu Treffern. So schmolz der Vorsprung und Frankfurt ging zur Pause sogar mit 9:8 in Führung. Auf Seiten der Hien-Sieben mussten die Rückraumspielerinnen nahezu durchspielen, da aus privaten und verletzungsbedingten Gründen einige Spielerinnen nicht zur Verfügung standen. „Wir fand einfach zu selten gute Lösungen gegen die Abwehrstrategie der Frankfurter", so der Trainer. Als dann auch noch Zeitstrafen hinzukamen, setzten sich die Einheimischen auf drei Treffer ab und schafften die Vorentscheidung. „Unsere Mannschaft hat alles gegeben, aber uns fehlten heute eindeutig die personellen Alternativen im Angriffsspiel und die Konzentration, die phasenweise guten Ansätze über eine längere Zeit durchzuspielen. Auch kostete uns die hohe Fehlerquote zu viel Kraft", analysierte Stephan Hien.
Tore für Holzheim/Limburg: Rebecca Burghardt (6), Joanna Hien (4/3), Anna Lang (2), Patricia Hies (2).


Männliche C-Jugend, Bezirksliga B:
TuS Holzheim II - SV Bad Camberg  37:16 (20:7)

Mit einem weiteren deutlichen Sieg verabschiedete sich die Holzheimer C2 aus der Punktrunde. Angetrieben von den starken Hannes Jemixe und Yannis Ferdinand, die zusammen für mehr als die Hälfte der erzielten Tore verantwortlich waren, zeigten die Gastgeber im Angriff eine gute Leistung. Zwischen den Pfosten war Julius Quint ein starker Rückhalt, der sich seine beste Saisonleistung anscheinend bis zum letzten Spiel aufgehoben hatte.
Mit 13 Siegen und 2 Niederlagen geht eine sehr erfolgreiche Saison zu Ende. Die Entwicklung in der Mannschaft stimmte und einige Spieler konnte sich im Saisonverlauf immer weiter steigern. Auch die D-Jugend-Spieler, die in der Rückrunde zum Einsatz kamen, fügten sich gut in die Mannschaft ein.
Holzheim: Julius Quint - Hannes Jemixe (11), Yannis Ferdinand (8), Max Schröder (6), Pascal Sellke (5), Joshua Nied (3), Finn Öhlschläger (2), Collin Jäger (1), Luis Michel (1).


Verfasst am 07.04.2019 21:10 von René Weiss



  
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