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TuS 1888 Holzheim :: Aktuelles :: Berichte

3 von 3: TuS dreimal in der Oberliga

A-, B- und C-Jugend in der Qualifikation erfolgreich

Männliche A-Jugend, Oberliga-Qualifikation:
TuS Holzheim – HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten 15:15
TuS Holzheim – TSG Offenbach-Bürgel 24:19
TuS Holzheim – TG Schierstein 25:21
TuS Holzheim – TuSpo Obernburg 14:14

Der älteste Nachwuchs des TuS Holzheim hatte sich in der Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga in Hanau bereits ordentlich aus der Affäre gezogen, ein Weiterkommen jedoch verpasst. In Bauschheim wiederholte der TuS nun seine Oberliga-Zugehörigkeit aus der Vorsaison. Die vier Begegnungen gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten, die TSG Offenbach/Bürgel, die TG Schierstein und TuSpo Obernburg forderten den Ardeckern alles ab. Während es gegen Offenbach und Schierstein zwei Siege gab, trennte sich das Team von Martin Horn, Dirk Ferdinand und Miguel Esteves von Rüsselsheim und Obernburg unentschieden. Gegen Rüsselsheim sahen die Rot-Schwarzen in ihrer ersten Partie fast schon wie der Verlierer aus. Fünf Minuten vor Schluss der reduzierten Spielzeit von zweimal 15 Minuten führte die HSG mit 14:10 und 90 Sekunden vor der Sirene mit 15:13. Die Tore von Maxim Hölzer und Konstantin Schnatz retteten den am Ende wichtigen Punkt. Gegen Offenbach hatten die Aartaler ebenfalls in den letzten Minuten mehr zuzusetzen und verschafften sich den entscheidenden Vorsprung. Gegen Schierstein landete Holzheim einen Start-Ziel-Sieg, der bei der finalen Punktgleichheit nach vier Begegnungen den ersten Platz einbrachte. Trotzdem musste der TuS gegen Obernburg noch einmal liefern. Vom ersten bis zum dritten Platz war noch alles möglich. Dramatischer hätte die entscheidende Phase nicht verlaufen können. Wie schon gegen Rüsselsheim nahm der TuS einen Zwei-Tore-Rückstand mit in die letzten 90 Sekunden, wieder behielten die Rot-Schwarzen die Nerven. Die Tore von Maxim Hölzer und Collin Jäger (mit der Schlusssirene) führten zum Remis und der direkten Oberliga-Qualifikation. Hätte Hölzer auf den letzten Drücker nicht getroffen, wäre Holzheim Gruppendritter gewesen und hätte in einem weiteren Turnier um einen freien Oberliga-Platz kämpfen müssen. „Gegen Rüsselsheim war die Mannschaft noch nicht richtig wach. Dieses Spiel hätten wir eigentlich deutlich für uns entscheiden müssen. Gegen Offenbach steigerten wir uns und gegen Schierstein spielte unser Team so, wie ich es kenne. Zum Abschluss steckte die hohe Belastung in den Knochen. Obernburg hatte zuvor ein Spiel weniger bestritten. Mit purem Kampf erreichten wir das Unentschieden“, fasste Trainer Martin Horn das Turnier aus Holzheimer Sicht zusammen.


Männliche B-Jugend, Oberliga-Qualifikation:
TuS Holzheim – TSG Wilhelmshöhe 13:18
TuS Holzheim – JSG Heuchelheim/Bieber 21:15
TuS Holzheim – HSG Rodgau/Nieder-Roden 17:30
TuS Holzheim – TV Großwallstadt 20:20

Als Tabellendritter in einer mit vier fast gleichwertigen Teams hinter der ungeschlagenen HSG Rodgau/Nieder-Roden qualifizierte sich Holzheims B-Jugend auf direktem Weg für die Oberliga. „Wir sind auf diesen Erfolg des Teams sehr stolz“, sagte Trainer Jakob Grünewald. Das Turnier begann für die Holzheimer mit einer Niederlage gegen die TSG Wilhelmshöhe „Wir fanden nur wenige Minuten zu unserem Spiel und standen uns durch zahlreiche Fehlwürfe selbst im Weg“, analysierte Grünewald den Fehlstart ins Turnier. Die Rot-Schwarzen hatten den Gegner aus Kassel als schlagbar eingeschätzt, sodass die Niederlage die Mannschaft zunächst einmal unter Schock setzte. Umso höher war die Reaktion im zweiten Spiel zu bewerten: Holzheim zeigte gegen die JSG Heuchelheim/Bieber mit einer aggressiven Verteidigung und fast fehlerfreiem Angriffsspiel eine nahezu perfekte erste Halbzeit. In der zweiten Halbzeit ließen die Ardecker etwas nach, der Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr. Weil gegen die übermächtige HSG Rodgau/Nieder-Roden nichts zu holen war, musste die Entscheidung in der abschließenden Partie gegen den TV Großwallstadt fallen. Holzheim knüpfte an die Leistung aus der Partie gegen Heuchelheim an und lag nahezu die ganze Spieldauer in Führung. „Leider gelang es nicht, dass wir uns vorentscheidend absetzten, da nach guter Abwehrarbeit bis teilweise zum Zeitspiel die letzte Wurfmöglichkeit des Gegners zu ärgerlichen Gegentoren führte und die individuelle Qualität des gegnerischen rechten Rückraumspielers herausragend war“, erklärte Grünewald, wieso die Begegnung ausgeglichen blieb. Mit einer Zwei-Tore-Führung 90 Sekunden vor Schluss sah es nach einem TuS-Sieg aus, allerdings kassierte Holzheim dann zwei Zeitstrafen. In zweifacher Unterzahl glich Großwallstadt zum Unentschieden aus. Glücklicherweise reichte dieser Punkt in der sehr engen, knappen und qualitativ gut besetzten Gruppe zum dritten Platz und der damit verbundenen Oberliga-Qualifikation. „Uns mit den besten Mannschaften Hessens messen zu dürfen, freut uns sehr, aber dort gehört die Mannschaft auch definitiv hin. Wir werden jetzt über den Sommer daran arbeiten, die starken Leistungen konstanter und von einer breiteren Anzahl an Spielern zu zeigen und an den spielerischen Schwächen zu arbeiten“, kündigte Trainer Grünewald an.


Männliche C-Jugend, Oberliga-Qualifikation:
TuS Holzheim – JSG Dittershausen/Waldau/Wollrode 28:16
TuS Holzheim – HSG Vulkan Vogelsberg 22:17
TuS Holzheim – HSG Erbach/Dorferbach 13:13

In Fuldabrück in der Nähe von Kassel traf Holzheims C-Jugend auf drei unbekannte Gegner. „Da wir keinen Gegner kannten, war eine Einschätzung vor dem Turnier schwierig. Wir wollten einfach guten Handball zeigen“, erklärte Trainer Sven Steckel. Nach zwei Siegen und einem Unentschieden hieß es für den TuS: Ziel erreicht, und das obwohl aufgrund der rheinland-pfälzischen Pfingstferien die beiden Stammspieler Bela Biener und Ben Ettlich fehlten. Dafür half der D-Jugendliche Daniel Grösch im Zehn-Mann-Kader aus. Es zahlte sich aus, dass die Holzheimer in den vergangenen Wochen im Training hart an ihren Schwächen arbeiteten und mit dem Turniersieg den verdienten Lohn einfuhren. „Die Mannschaft hat vorbildlich gekämpft und in jedem Spiel alles reingeworfen, was sie hatte. Ich hätte niemals mit dieser starken Leistung über alle drei Spiele gerechnet. Die Jungs haben sich die Oberliga-Qualifikation redlich verdient. Absoluter Schlüssel für den Erfolg war die konzentrierte und aufopferungsvolle Abwehrarbeit der Mannschaft“, freute sich Trainer Steckel. Im ersten Spiel gegen die gastgebende HSG Dittershausen/Waldau/Wollrode spielte der TuS an seinem Optimum und beherrschte den Gegner fast nach Belieben. Die HSG Vulkan Vogelsberg warf körperlich klare Vorteile in den Ring, aber nach 20 Minuten bekam Holzheim die Begegnung in den Griff und drehte den 10:12-Pausenrückstand in einen verdienten Sieg. Vor dem letzten Spiel gegen die HSG Erbach/Dorferbach stand die Steckel-Sieben aufgrund der vorherigen Ergebnisse schon als Turniersieger fest. Auch wenn die hohe Belastung des Tages ihre Spuren hinterließ, erkämpfte sich Holzheim ein Unentschieden, was die Moral der Mannschaft belegt.

Verfasst am 05.06.2023 20:03 von René Weiss



  
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